Für das letzte Türchen des Adventskalenders bleibt uns nur noch eins: Wir wünschen euch

Lecker Essen

Nachdem wir uns durch das Theaterstück “A Christmas Carol” in die richtige Stimmung gebracht hatten, ging es schnell wieder nach Hause und ab an den Herd! Kathrin hatte ein wirklich schönes Rezept rausgesucht: Schweinemedallions in Apfel-Honig-Sauce.

Leider hatte mich die Zutaten-Liste einen Tag vorher an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht, da mir zum ersten Mal auffiel, wieviele der liebgewonnenen Dinge in den USA nicht so einfach in jedem Supermarkt zu bekommen sind: Butterschmalz, Bratensaft, Speisestärke, Schinken, der nicht zu 95% aus Fett besteht, Rotkohl, Knödel, Johannisbeer-Gelee und Sahnequark. All das fehlte mir am Ende in meinem Einkaufsbeutel.

Aber durch so etwas lassen wir uns natürlich nicht aus der Ruhe bringen! Wir haben einfach mal drauf losgekocht und improvisiert. Und siehe da.. Es hat wundervoll geklappt!

Die Bescherung

Mit vollem Bauch ging es dann an die Geschenke. Kathrin hat natürlich genau in’s Schwarze getroffen und mir eine Küchenmaschiene geschenkt – es ist mir schon ziemlich schwer gefallen manche meiner schönen Küchensachen in Deutschland zu lassen :( .. Aber nun bin ich wieder voll ausgerüstet!

Außerdem habe ich noch einen Reiseführer über Kalifornien bekommen – super! Vor allem sehr nützlich, wenn wir am Freitag unseren 4-Tages-Trip nach Los Angeles starten..

Ein wirklich schönes Heiligabend – auch wenn wir euch vermisst haben!

Inzwischen sind wir schon zwei Tage hinter dem Plan – und eigentlich sollte der Adventskalender schon beendet sein. Aber wir haben extra auf ein wenig mehr Weihnachtsstimmung gewartet, und das hat halt gedauert ;) ..

Nun gut, bevor ich im Türchen #24 auf Heiligabend und unsere Bescherung eingehe, soll hier aber kurz noch über unseren Theaterbesuch in der “Weihnachtsgeschichte” von Charles Dickens berichtet werden.

Kathrin hatte uns Karten für das American Conservatory Theater in San Francisco besorgt und so standen wir dann gestern um 16:30 vor dem Theater…

Und direkt noch ein Bild – vom wirklich beeindruckenden Theatersaal. Ich hatte es einfach nicht vermutet, da das Gebäude eigentlich aussah’ wie ein normales Wohnhaus.

Das Stück selbst war ebenfalls beeindruckend – am Ende waren wir jedenfalls in der richtigen besinnlichen Stimmung ;) ..

Ich denke, jeder kennt die Geschichte von Ebenezer Scrooge und seinem Sinneswandel bezüglich Weihnachten. Aber ich gebe zu, dass ich “A Christmas Carol” die letzten drei oder vier mal in Form der Muppets Weihnachtsgeschichte erlebt habe – ich war also leicht erstaunt, dass die Geschichte nicht von einer Ratte erzählt wurde ;) ..

Heute haben wir den Tag im MOMA verbracht. Auf dem Weg dorthin sind wir an dieser festlich geschmückten Garage der Feuerwehr vorbeigekommen – und wir dachten uns gleich, dass ist etwas für unseren Adventskalender..

Schlimm nur, dass uns einfach kein besserer Spruch zu den Bildern einfällt als dieser: Die häufigsten Einsätze sind zur Zeit wahrscheinlich das Löschen von in Flammen aufgegangenen Adventskränzen ;) ..

Ja, ich weiss, im Adventskalender sollen nur Dinge stehen die irgendwie mit Weihnachten zu tun haben.

Egal!

Heute sind wir einfallslos und werfen euch – unserem überaus geliebten “Publikum” – nur zwei banale Fotos unseres neuen Autos hin. Denn heute ist endlich mal wieder gutes Wetter (aber echt saukalt) und endlich konnte Kathrin – knips, knips – zwei Bilder machen.

So sieht das gute Stück von der Seite aus:

Und so von vorne…

Wir hoffen, dass ihr uns nochmal mit dem Weihnachts-fremden Thema verzeiht. Und wenn denn unbedingt ein Bezug zu Weihnachten her soll, hier habt ihr ihn: die Bilder wurde am 4. Advent aufgenommen ;) ..

Damit bei uns hier auch endlich mal ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommt, habe ich gestern nach der Arbeit einen kleinen Umweg gemacht – und einen Weihnachtsbaum gekauft!

Die Auswahl an Bäumen war gigantisch, und im Gegensatz zu so manch anderen Dingen waren die Preise wirklich okay; 2-Meter-Bäume waren schon für 50 US$ zu haben, da kann man nichts sagen! Nun gut, so ein Ungetüm macht aber bei uns keinen allzugroßen Sinn, weshalb ich die halb-so-großen Tannen im Visier hatte.

Und hier ist unser neuer – noch ganz nackter – Freund:

Einziges Problem ist eigentlich, dass er ziemlich schief ist – dabei sah er doch an dem Verkaufsstand ganz gerade aus! Irgendwie hatte ich halt einfach nicht mit eingerechnet, dass der Stand selber am Hang lag und dadurch auch der schiefste Baum gerade ist ;) .. Trotzdem, schön ist er!

Okay, bei uns fällt dieses Jahr Weihnachten ziemlich flach – zumindest, was die finanziellen Spielräume angeht. Hochzeit und USA-Umzug sind uns schon schwer an die monetäre Substanz gegangen. Aber damit passen wir dann ja auch in die “tough economic times” (ich kann es nicht mehr hören), die wir im Moment so durchleben. Mit anderen Worten: sparen ist angesagt!

Bei meiner Suche nach Geschenken für den kleinen Geldbeutel, bin ich auch auf die extrem vielversprechende Seite Holiday Gift Guide 2008 – Ultimate Luxeries gestoßen. Das sind Geschenke nach meinem Geschmack, denn der folgende Cadillac Golf Cart für schlappe 14.000 US$ wird wohl kaum jemanden in Verlegenheit bringen:

Auch für Henrik haben wir eine Kleinigkeit. Als engagierter Angler dürfte er sich ganz sicherlich über diesen Köder freuen – die 4.753 Diamanten sollten doch den ein oder anderen Fisch anlocken:

Nur schade, dass ich schon mit Kathrin verheiratet bin – und sie hat ja auch mir den Antrag gemacht hat. Ansonsten würde ich noch die 200 Kröten für diese Ring-Schatulle locker machen; immerhin ist ein LCD Bildschirm eingebaut, der dann ein kleines Video abspielen kann…

Wer noch ein, ähh, eher außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk sucht, findet vielleicht auf der Seite That’s my Face etwas. Gegen eine kleine Gebühr steht entweder schon bald euer eigenes Konterfei oder das eines lieben Verwandten oder Freundes in Glas oder Plastik unter dem Weihnachtsbaum.

Ihr müsst dafür nur ein entsprechendes Foto auf der Website hochladen und könnt dann sogar entscheiden, ob ihr das Gesicht z.B. im Alter von 10 Jahren, als Mann oder Frau, als Asiate oder vielleicht als Karikatur abilden möchtet. Kostenlos gibt es noch eine Gesichtsanalyse, die einem z.B. verrät wie assymetrisch das eigene Gesicht im Verhältnis zu anderen ist!

(Nein, das bin nicht ich!)

Ziemlich krank, aber irgendwie würde es mich doch interessieren, wie ich wohl als 40jähriger kaukasischer Mann aussehen würde! Ob ich mir das dann allerdings auf den Kaminssims stellen würde, ist nochmal eine ganz andere Frage ;) ..

Das Thema hatten wir zwar schon einmal, aber ich finde die Kombination Weihnachten und Hunde bringt fast immer lustige Fotos hervor! Dieses fand ich besonders hübsch:

Es zeigt aber auch, dass sich die Geschäfte hier viel einfallen lassen, um Käufer zu motivieren. Ein Buchladen beispielsweise lädt Männer ein, auf ein Bierchen vorbeizukommen und gemeinsam Geschenke für die Liebste zu finden.

Ghirardelli, ein großes Süßwarenunternehmen, verteilt morgens in den Bussen kostenlos kleine Tafeln Schokolade. Einige Stadtteile, wie z.B. das Hayes Valley oder The Mission, organisieren so etwas ähnliches wie einen Weihnachtsmarkt mit großem Cupcake Camp (in der Kategorie “Best Decorated” hat der Cupcake “Spaghetti & Meatball” gewonnen).

Der Virgin Megastore lockt mit einem “Weihnachtskonzert” Käufer an. Heute spielen bekannte Bands aus San Francisco und intepretieren Christmassongs.

Im Vergleich zu Macy’s (hatten wir auch schon mal) ist das alles gar nichts: Denn so langsam habe ich den Eindruck, dass der San Francisco Chronicle eigentlich nur ein Werbeblättchen dieses riesigen Kaufhauses ist. In jeder Ausgabe erscheinen mindestens 3 Doppelseiten und unzähliche kleine Anzeigen gespickt mit Coupons, die einen Rabatt von 20 oder 30% auf bereits reduzierte Artikel versprechen, aber nur wenn man vor 10 Uhr morgens einkauft. Super nervig!

Aber so sind die USA – sehr konsumfreudig!

Der San Francisco Chronicle hat heute den Charlie Brown Christmas Tree Contest gestartet – gesucht wird der kümmerlichste Weihnachtsbaum. Er soll nicht einfach nur häßlich oder kaputt sein, nicht ungeschmückt oder ohne Nadeln, nein, der Baum soll herzergreifend erbärmlich sein, so wie der von Charlie Brown in einem Film von 1965:

Diese Art von Bäumen ist in den USA schon länger bekannt – und beliebt. Es gab vor zwei Jahren sogar schon exakte Kopien des Charlie Brown Baumes bei Urban Outfitters zu kaufen:

Zur Zeit ist die Gallerie zum oben genannten Wettbewerb noch etwas leer, man darf aber gespannt sein welche “kümmerlichen Schätzchen” der ein oder andere Bewohner dieser Stadt Zuhause stehen hat

Hier im Valley gibt es derzeit kaum ein größeres Thema; die Entlassungen bei Yahoo! Zum Jahresende “verabschiedet” das ehemalige Vorzeige-Internet-Unternehmen 1.500 Leute, immerhin 10% der Belegschaft. Keine Angst, Dyyno geht es gut – so gut, dass trotz der aktuellen Kriese massiv nach Leute gesucht wird.

Aber man weiß nie, es kann jeden treffen…