Going to San Francisco » Uncategorized Kathrin’s, Thomas’ und Jake's SF-Blog Mon, 13 Jan 2014 08:58:00 +0000 en-EN hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 Kinder, Kinder /2013/07/kinder-kinder-2/ /2013/07/kinder-kinder-2/#comments Fri, 12 Jul 2013 02:11:50 +0000 /?p=6085 fireworks smallEs war mal wieder Funkstille auf dem Blog, aber diesesmal haben wir eine ganz neue Ausrede: wir haben versucht, möglichst alle Freunde und Familienmitglieder anzurufen und persönlich zu informieren: wir sind schwanger! Mittlerweile schon fast im vierten Monat und der Geburtstermin ist der 31.12. (kann man sich zumindest leicht merken). Soweit verläuft die Schwangerschaft sehr gut: Herztöne sind gleichmäßig, meine Gewichtszunahme ist optimal und dem Thomas ist auch nicht mehr schlecht. (Nach dem wir die offizielle Bestätigung vom Arzt bekommen haben, hat sich Thomas erstmal übergegeben….). Jetzt geht es natürlich los mit “prenatal Yoga”, dem Einlesen (die Schwangerschaftsbibel What to Expect When Expecting haben wir schon fast geschafft) und bald muss ich mir wohl Hosen mit Gummizug kaufen.

Aber bevor ich zu kugelrund werde, komme ich im September nach Deutschland (auch dort stehen ja einige Geburten an)!

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Weihnachten in Deutschland /2013/01/weihnachten-in-deutschland/ /2013/01/weihnachten-in-deutschland/#comments Mon, 07 Jan 2013 02:01:27 +0000 /?p=5636 Vielen Dank an alle, die unseren Besuch in Deutschland (mal wieder) unvergesslich gemacht haben. Leider haben wir nicht von allen Besuchen Fotos gemacht, aber wir wollten uns ja auf euch konzentrieren. Alle Treffen haben sich viel zu kurz angefühlt und mal wieder haben wir es nicht geschafft alle zu sehen. Wir kommen wieder! Und unser Gästezimmer steht euch natürlich immer offen.
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Regenzeit /2012/04/regenzeit/ /2012/04/regenzeit/#comments Mon, 30 Apr 2012 21:51:31 +0000 /?p=5022 Das sind wir endlich mal wieder mit einem neuen Blogbeitrag – hat ja nur zwei Monate gedauert! Man könnte fast denken, dass der Blog nach fast vier (!) Jahren einschläft, aber Thomas und ich geloben Besserung und wir haben uns vorgenommen wieder mehr zu schreiben. Und es gibt ja auch Einiges zu berichten:

Eine Freundin von uns, Tamara, hat sich für den San Francisco Fashion Incubator beworben und ist Anfang des Jahres aufgenommen worden. Im März gab es eine Eröffnungsfeier und wir durften uns die Design Ateliers im Macy’s anschauen. Im Herbst gibt es dann eine Show auf der die Arbeit der Designer vorgestellt wird. Hoffentlich sind wir dann wieder eingeladen!

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Seid Anfang des Jahres sind wir Mitglied in einem kleinen Dinner Club. Initiiert wurde der Club von Iris und Dustin, die sich vorgenommen hatten endlich mal mehr zu kochen. Wir sind 4 Paare und (mehr oder weniger) jeden Monat kocht eines der Paare für die anderen. Im April waren Thomas und ich an der Reihe und wir haben eine kulinarische Tour durch Europa veranstaltet. Wir sind mit Cava und Spanish Lamb Meatballs gestartet, bevor es nach Frankreich ging mit einer Soupe aux Crepes. Zum Hauptgericht gab es Fleisch im Blätterteigmantel an Spinat, Pilzen und Möhren und zum Dessert Limoncello Tartuffo aus Italian – natürlich alles selbst gemacht.

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Am nächsten Tag haben wir dann Alex vom Flughafen abgeholt, die uns für eine Woche besucht hat. Leider war das Wetter nicht so toll in San Francisco, aber ein Tag in der Sonne im Weincountry hat uns entschädigt für den Regen. Alex hat dafür ein ganz besonderes Spektakel mitbekommen: ein Gewitter! Klingt jetzt nicht so aufregend, aber es war “A night to remember”, da es hier nur ganz selten Gewitter dieser Art gibt. Die Bilder sehen schon beeindruckend aus, finde ich:

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Mittlerweile scheint die Regenzeit vorüber zu sein und wir haben ein paar sehr warme und sonnige Tage. Da trifft es sich gut, dass wir jetzt endlich einen mini-Balkon und einen Garten haben. Da Thomas sehr, sehr viel arbeitet und ich intensiv nach einem Job suche, dachten wir uns, das ein kleiner Ausflug mal wieder gut wäre: am nächsten Wochenende geht es nach New York! Der nächste Blogbeitrag ist sicher!

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Ich fahre jeden Tag nach… /2010/06/ich-fahre-jeden-tag-nach/ /2010/06/ich-fahre-jeden-tag-nach/#comments Tue, 01 Jun 2010 18:24:47 +0000 /?p=3713 Mendocino! Endlich hatten wir mal wieder einen Feiertag (Memorial Day) und haben die freie Zeit genutzt uns von dem Stress der letzten Wochen etwas zu erholen! Gute drei Stunden nördlich von San Francisco liegt das kleine Dörfchen Mendocino. Auf dem Weg dorthin geht es entlang der Küste vorbei and Leuchttürmen und wunderschönen Straenden. Diesmal gar nicht viel Text, wir lassen Bilder sprechen:

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Highlight des Wochenendes /2009/06/highlight-des-wochenendes/ /2009/06/highlight-des-wochenendes/#comments Mon, 29 Jun 2009 02:37:50 +0000 /?p=2706 An diesem sonnigen Wochenende war der Samstag Abend cocktail-schlürfend in der Bar des Mark Hopkins Hotels mein Highlight. Das Hotel liegt im schicken Stadtteil Nob Hill und ich war erst vor einigen Wochen dort zu einer Wedding-Reception. Der 360 Grad Blick über die Stadt ist einfach atemberaubend. Das wollte ich natürlich gerne Thomas zeigen.

Es war zwar schon dunkel als wir nach stundenlanger Parkplatzsuche endlich in den 18. Stock fahren konnten, trotzdem hat man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und die Bay. Und zusammen mit der altmodischen, plüschigen Einrichtung und der Jazzband haben wir uns im Top of the Mark ca. 60 Jahre zurückversetzt gefühlt!

Leider sind meine Fotos nichts geworden, deshalb hier ein etwas älteres Bild, das ich im Internet gefunden haben:

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As days go by /2009/06/as-days-go-by/ /2009/06/as-days-go-by/#comments Thu, 18 Jun 2009 02:54:26 +0000 /?p=2681 Zur Zeit passiert nicht viel. Es ist, wohl im Gegensatz zu Deutschland, bitterkalt in San Francisco. Zum erstenmal seit Wochen hatten wir heute Nachmittag wieder etwas Sonne und man konnte einbisschen auftauen, aber ein richtiger Sommer ist das noch nicht. Das ändert sich hoffentlich wieder, wenn im August die nächsten Besucher vor der Tür stehen.

Bis dahin ist aber noch etwas Zeit, die wir in den letzten Wochen vor allem mit arbeiten, Jobsuche und arbeiten verbringen. Mittlerweile kenne ich bei fast jeder interessanten Stellenausschreibung jemanden der für diese Organisation arbeitet oder jemanden, der jemanden kennt, der dort arbeitet.  Aber bisher heisst es abwarten, ob sich daraus etwas ergibt.

Ich nutze die Zeit und lerne seit einigen Wochen sozusagen von der Pike auf, wie man eine grassroot campaign aufzieht. Und das bedeutet im Moment vor allem E-Mail-Adressen sammeln, Townhall meetings organisieren oder Leute überzeugen selbst eines auf die Beine zustellen. In Zukunft kommt noch das Modul house party und Super-Volunteer dazu. Das erste bedeutet, dass man Nachbarn und Freunde zu sich nach Hause einlädt und sie bei Chips und Bier von der Idee überzeugt. In einigen Wochen werden dann Freiwillige im Thema geschult und dann auf die Bevölkerung als sogenannte Super-Volunteers losgelassen.

Heute hatten wir ein Meeting mit Leuten, die für Obama in Kalifornien Wähler mobilisiert haben. Das war ziemlich beeindruckend und interessant mit welche Methoden (jedes Mittel ist Recht) da gearbeitet wird (war ja auch erfolgreich).  Es ist erstaunlich, wieviele Leute sich hier mobilisieren lassen und dann viel Arbeit und Geld in eine Kampagne stecken. Zu Zeit werden bundesweit Wähler für die Gesundheitsreform mobilisiert.

In gut einem Jahr braucht “unsere” California Constitutional Campaign allerdings auch mindestens 800.000 Stimmen von Unterstützern, um überhaupt als Proposition zugelassen zu werden. Das ist noch ein langer Weg bis dahin. In den professionellen “Campaigning”-Kreisen (hier unterscheidet man zwischen Old School, deren Anhänger zig Dollar für Postsendungen ausgeben und der New School, die das Internet und social networking entdeckt haben) wird gelästert, was die No-on-Prop-8-Leute alles falsch gemacht haben. Sie hatten wohl viele Unterstützer, konnten diese aber nie richtig einsetzen, so dass z.T. tausende Volunteers frustriert nach Hause geschickt wurden. Das soll uns nicht passieren. Deshalb gibtes mittlerweile auch eine schmucke Website mit Möglichkeiten sich zu beteiligen und ab nächsten Freitag beginnt eine Serie von Townhall meetings.Von denen ich hoffentlich einige in Südkalifornien besuchen kann.

Etwas Berichtenswertes ist aber doch passiert: Am letzten Samstag früh morgens deutscher Zeit ist mein Neffe Jesper Paul geboren! Erst hat er sich ziemlich viel Zeit gelassen und dann ging alles ganz schnell! Wir sind super glücklich, dass es allen gut geht und freuen uns schon darauf den Kleinen, wenn schon nicht live, dann doch zumindest mit der Skype-Kamera sehen zu dürfen!

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Die letzten Tage.. /2009/05/die-letzten-tage/ /2009/05/die-letzten-tage/#comments Sat, 30 May 2009 20:17:26 +0000 /?p=2612 Bay BridgeIch gebe es zu, ich vernachlässige den Blog leider total. Kathrin hält hier tapfer die Stellung, während ich alles mögliche mache, nur nicht euch an meinem Leben teilzuhaben. Nun ist in den letzten Tagen aber doch so viel passiert, dass ich nach über einem Monat Blog-Abstinenz mal wieder in die Tasten hauen muss..

Lake Tahoe

Ein wichtiges Event war mein 34. Geburtstag – der erste auf amerikanischen Boden – den ich letzten Donnerstag erleben und letzten Samstag mit Freunden feiern durfte. Am eigentlichen Geburtstag hatte ich mir frei genommen um mich mit Kathrin und meiner Mutter (siehe unten) recht früh ins Auto zu setzen und zum Lake Tahoe zu fahren. Das stand schon länger auf unserem Plan, da eigentlich jeder San Franciscaner schon einmal dort war; im Sommer zum abhängen und im Winter zum Skifahren (und abhängen).

Lake Tahoe liegt etwa vier Stunden von SF entfernt, an der Grenze zu Nevada (für viele also auch ein Ausflugsziel zum “zocken”), für Amerikaner also ein Katzensprung und genau richtig für einen Tagesausflug. Für uns war es dann doch ganz schön anstrengend, da wir ca. doppelt so lang im Auto saßen als am Strand. Wie dem auch sei; der See ist ein echtes Naturschauspiel und wir haben den Tag auf jeden Fall genossen!

Geburtstagsfeier

Samstags hatten wir dann volles Haus, denn meine Geburtstagsparty stand an. Es gibt drei komische Eigenschaften bei Amerikanern (zumindest bei denen die wir kennen):

  1. Fast notorische zu spät kommen
  2. In letzter Sekunde absagen
  3. Einfach ein paar Freunde mitbringen

Die letzten Punkte haben sich sozusagen “aufgehoben”, denn im selben Mass in dem Leute abgesagt haben, kamen dann unerwartete Gäste hinzu ;) .. Und das hat die Party jetzt nicht unbedingt schlechter gemacht!

Die Aufteilung war die übliche; Kathrin hat die eigentliche Party organisiert, während ich mich vorwiegend ums Essen (kochen und auch später konsumieren) gekümmert habe. Dass auch heute noch – eine Woche danach – der Kühlschrank voll mit “Left-Overs” ist zeigt, dass ich mich da ein wenig verschätzt habe. Zudem habe ich an dem Abend gelernt, dass in den USA ein Geburtstag meist ohne großartiges Essen abgeht, bzw. das Essen zumeist aus labrigen Chips und ein paar Salzstangen besteht und sich die meisten Gäste daher schon vorher die Wampe vollschlagen.

Besuch meiner Mutter

Wie schon erwähnt, war meine Mutter zugegen, als wir unsere kleine Tour zum Lake Tahoe gemacht hatten. Insgesamt zwei Wochen hat sie San Francisco und Umgebung genossen, was ja auch immer den Effekt hat, dass man selber ebensoviel sieht ;) .. So waren wir – neben den üblichen Verdächtigen und Lake Tahoe – auch wieder im Sonoma-Valley und haben dort den “Memorial Day” verbracht.

Alles sehr sehr schön ;) ..

So, die restlichen Geschichten spare ich mir mal für den nächsten Blog-Beitrag auf. Jetzt muss ich mich endlich mal auf alle Email melden, die ich zum Geburtstag bekommen habe – und die seit Tagen in meinem Postfach warten.

Ach und noch was: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Tobi!

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Und wieder ein Polizeieinsatz /2009/03/und-wieder-ein-polizeieinsatz/ /2009/03/und-wieder-ein-polizeieinsatz/#comments Sun, 22 Mar 2009 22:57:23 +0000 /?p=2306 Hier ein weiterer Bericht von “Papa Kathrin” aus seinem spannenden Urlaub hier bei uns:

Am Donnerstag fuhren Marianne und ich wieder einmal “downtown”. In Höhe des Finanzviertels verließen wir den Bus und schlenderten Richtung Chinatown. Dort schauten wir einige Straßen und Shops an, die wir bei unserem ersten Besuch ausgelassen hatten.

Nachdem wir einige Einkäufe getätigt bzw. ausgelassen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zur Market Street, um mit dem Bus zu Fisherman`s Wharf zu fahren.

Da wir uns mittlerweile mit den vielen Buslinien besser auskennen, suchten wir uns die Linie F aus, die direkt , ohne umsteigen zu müssen, bis Fisherman`s Wharf fährt. Es klappte fantastisch: Nach einer Minute tauchte der erste Bus auf, es war die Linie F. Wir stiegen in den fast leeren Bus ein, kauften Tickets, setzten uns in die erste Reihe und lobten uns selber, dass wir nun so schnell und direkt zum Ziel kommen würden.

Nach 50 Metern stoppte der Bus an der Kreuzung Market Street/ 5th Ave.  wegen einer roten Ampel. Das kann ja mal vorkommen, es wird ja gleich weiter gehen, dachten wir. Wir beobachteten derweil die Leute, die während unserer Rotphase die Straße überquerten, einige Männer und Frauen  trugen Schilder, auf deren Texte wir zunächst nicht achteten.

Doch was war das? Die Busfahrerin schrie: “Oh Gott! Was soll das?!”  Die Passanten, die die Straße überqueren wollten, gingen nicht weiter, sondern verteilten sich auf der Straße und legten sich bäuchlings oder rücklings auf die Straße. Die Busfahrerin holte nun zwei große Holzkeile hervor und legte sie vor die Räder des Busses. Wie alle Fahrgäste mussten auch wir aussteigen. Nichts ging mehr.

Also wandten wir uns dem Geschehen auf der Kreuzung zu: Um die liegenden Teilnehmer der Demonstration liefen andere mit Schildern, auf denen die sofortige Beendigung des Krieges im Irak und in Afghanistan gefordert wurde. Eine Teilnehmerin erklärte mir, dass die Demonstration aus Anlass des sechsten Jahrestages des Irak-Krieges stattfinde.

Als wir uns weiter umschauten, sahen wir an einer gegenüberliegenden Häuserecke schon zwei oder drei Polizeieinheiten aufmarschieren.

Die erste Einheit schaffte Sperrgitter herbei und verhinderte damit den Zugang von uns Zuschauern zur Straße. Inzwischen brausten immer mehr Polizeiwagen mit diesem durchdringenden Sirenengeheul und Blinklichtern heran. Kurz darauf erschien ein Polizeibeamter mit Megaphon, er forderte die “honorabel citizens” auf, die Straße frei zu machen. Die Damen und Herren auf der Straße rührten sich jedoch nicht.  Sodann zogen zwei weitere Einheiten auf. Ich befürchtete schon, dass nun die Kreuzung mit Gewalt geräumt würde. Aber nein, diese Polizisten bildeten einen Kreis um die liegenden Demonstranten, abwechselnd einer mit dem Gesicht den Liegenden zugewandt und einer abgewandt. Andere postierten sich vor den Zuschauern.

Mittlerweile waren auch etliche Kameramänner eingetroffen. Auch ich war mit meiner Kamera aktiv, wurde jedochvon den Profis und den vielen herumstehenden Polizisten bei  “meiner Arbeit” stark behindert, denn dauernd war einer vor mir im Bild. Jetzt fuhren zwei große Limousinen vor: Wichtig erscheinende Zivilisten stiegen aus. Höhere Polizeiführer oder Politiker?

Mittlerweile war eine Demonstrationsteilnehmerin mit ihrem Schild zu uns hinter die Absperrung gekommen. Ich kam ins Gespräch mit ihr. Sie klärte mich sehr freundlich über den Hintergrund ihrer Bewegung auf, dass einige Teilnehmer direkt oder indirekt von den Folgen des Krieges betroffen seien und dass die auf der Straße liegenden Personen sehr wohl wüssten, welche gerichtlichen Folgen ihre Aktion haben würde, entweder eine Geldstrafe oder im Wiederholungsfalle vielleicht sogar eine Gefängnisstrafe.

Auf der Kreuzung betrat nun ein wichtig aussehender Polizeiführer die Szene, er sprach den ersten liegenden Demonstranten an. Offensichtlich forderte er ihn letztmalig zum Aufstehen auf. Als dieser aber immer noch nicht reagierte, hielt der Polizeiführer zwei Finger hoch und winkte zwei Polizisten mit Helmen und vielen Kabelbindern am Gürtel und am Arm herbei. Wir befürchteten nun solche unwürdigen Szenen, wie sie  in Deutschland bei einigen Demonstrationen vorkommen, wo sich blöde in die Kamera grinsende Menschen von zwei Polizisten wegtragen lassen. Hier verlief die Sache jedoch anders: Die zwei Polizisten postierten sich neben dem Betroffenen und sprachen ihn nochmals an. Als der Demonstrant nun jedoch freiwillig aufstehen wollte, es aber nicht schaffte, halfen sie ihm galant. Ohne jegliche Gewaltanwendung wurde er in eine Nebenstraße geleitet, wo man seine Personalien aufnahm.

Zurück zur Kreuzung: Der Polizeiführer winkte wiederum zwei Polizisten herbei und es folgte die selbe Prozedur wie auch bei all den nächsten Demonstranten. Jedes Mal skandierten die Zuschauer: “Thank you!…Thank you!” Alles fand wie gesagt ohne Gewalt oder Widerstand statt. Ein Rollstuhlfahrer hatte inzwischen freiwillig die Kreuzung verlassen.

Nach und nach leerte sich die Kreuzung. Wir dachten, wir könnten nun in unseren Bus zurück. Aber nein, alle aufgestauten Busse wurden nun leer durchgewunken. Also beschlossen wir, auf den nächsten Bus zu warten. Doch in diesem Moment wurde unsere Hoffnung auf eine problemlose Weiterfahrt zunichte gemacht: Ein sehr gut gekleideter älterer Herr mit Aktentasche und Laptop, der vorher auch schon auf der Straße gelegen hatte, schlich sich erneut auf die Kreuzung und legte sich dort erneut hin. Er nahm sein Handy und telefonierte. Kurz darauf kam,wie abgesprochen, ein Übertragungswagen einer Fernsehgesellschaft.

Die Polizei sah ziemlich ratlos zu. Auch wir waren ebenso ratlos und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Ferry Building, da ein Ende der Blockade nicht abzusehen war. Auf dem Fußweg dorthin schauten wir uns noch einige Male um, aber die Kreuzung blieb immer noch gesperrt.

Dort erreichten wir eine altertümliche Straßenbahn, die zwar völlig überfüllt war, die uns dennoch zu unserem eigentlichen Ziel brachte, Fisherman`s Wharf…

12246301_e88f38ad0d_m Demonstranten verteilen sich auf der Straße Die Polizei rückt an Demonstranten werden eingekreist Polizisten haben die Situation im Griff Personalien werden aufgenommen Kamerateams sind vor Ort ]]>
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Weiterer Teil aus der Reihe: Deutsches in SF /2009/03/weiterer-teil-aus-der-reihe-deutsches-in-sf/ /2009/03/weiterer-teil-aus-der-reihe-deutsches-in-sf/#comments Tue, 10 Mar 2009 01:55:01 +0000 /?p=2212 Wir haben hier ja schon einiges schönes und kurioses Deutsches gefunden. Aber seit einigen Wochen höre ich immer wieder, dass man unbedingt ins Schroeders gehen muss. Eigentlich gehört deutsches Bier ja schon in Deutschland nicht zu meinem Lieblingsgetränk, aber da zwei Freundinnen das Lokal gerne mal ausprobieren wollen, komme ich mit und bin nicht überrascht: Hier findet sich lustige Paulaner-Werbung an alten dunklen Möbeln und ein frommer Bibel-Spruch hängt in jeder Ecke. Auf der Speisekarte – keine Überraschungen – Spätzle und Schnitzel kommen immer gut an. Zur Happy-Hour gibt es kostenlose Hors d’œuvre (steht wirklich so auf der Karte): Frikadellen mit Zigeuner-Soße und panierte Chicken-Wings. Ich finde den Begriff  Hors d’œuvre etwas irreführend und hochgegriffen, aber in diesen schweren ökonomischen Zeiten, ist das für manchen Banker vielleicht eine komplette Mahlzeit. Da will man nicht meckern.

Was soll ich sagen? Mein Geschmack ist das alles nicht, aber den Mädels gefällt es und sie lachen sich schlapp, wenn ich vorlese, was auf ihren Flaschen steht: “W-a-r-s-t-e-i-n-e-r”.

Von links nach rechts:  Andrea, Shelly, Jen, Kathrin, Iris

Von links nach rechts: Andrea, Shelly, Jen, Kathrin, Iris

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Safe Drive Home /2009/02/safe-drive-home/ /2009/02/safe-drive-home/#comments Wed, 11 Feb 2009 23:11:56 +0000 /?p=2053 Heute konnte ich endlich nachziehen! Thomas hat seinen schriftlichen Test zur Führerscheinprüfung schon im Januar bestanden und ich war heute “dran”. Nachdem ich das California Drivers License Handbook durchgewälzt und einige Test im Internet absolviert haben, fühlte ich mich heute fit für die Prüfung.

Bis ich den Test machen konnte musste ich aber noch mehrere Formulare ausfüllen, ein Foto und einen Sehtest machen (auch bestanden!!), mich in drei verschiedene Schlangen anstellen, ein Nümmerchen ziehen, eine Gebühr bezahlen… Dieser Behörden-Krams ist doch überall derselbe. Nach einer guten Stunden hab ich dann einen Test bekommen und konnte mich an die Arbeit machen.

Einige Fragen haben mich ganz schön ins Schwitzen gebracht, aber am Ende hat es gereicht und ich darf mich jetzt, wie Thomas, für das “Behind The Wheel-Exam” anmelden!

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