Von uns gibt es leider nicht viel zu berichten. Ich kann es kaum abwarten bis das Semester endlich vorbei ist. Diesmal ist es wirklich anstrengend! Das einzig erwähnenswerte ist, dass ich mich um einen summer job beworben habe, und vor zwei Wochen alles eingetütet habe: Von Mitte Juni bis Mitte August werde ich für die Organisation ThinkImpact in Südafrika arbeiten!

ThinkImpact schickt jedes Jahr amerikanische Studenten nach Kenia oder Südafrika, um dort für zwei Monate an einer Idee für ein social enterprise zu arbeiten. (Ein social enterprise ist eine Organisation mit einer sozialen Mission, die allerdings nicht über Spenden finanziert wird. Stattdessen erwirtschaftet die Organisation, wie ein Unternehmen Profit, und erfüllt damit ihren einen sozialen Zweck.) ThinkImpact hat dieses Programm vor einigen Jahren ins Leben gerufen und schickt in diesem Jahr erstmals sogenannte Advisor mit – Leute, die bereits etwas Erfahrung haben und den Studenten helfen die Zeit in Afrika zu überstehen. Einer von diesen 12 Begleitern werde ich sein! Mein Team (6 Studenten zwischen 20 und 23 Jahren) wird in der Nähe des Kruger National Parks in Maneyleti arbeiten!

Es wird mir natürlich sehr schwer fallen Thomas hier “zurückzulassen”, zumal wir in Maneyleti wohl keine regelmässige Internetverbindung haben werden…. Dabei sah es zwischenzeitlich sogar so aus, als ob ich im Sommer täglich mit Thomas im Bus zu Apple fahren würde. Ich hab mich nämlich bei Apple für ein Praktikum im Corporate Social Responsibility Bereich beworben und hatte ein sehr nettes Interview. Am Ende haben sie sich leider für einen anderen Kandidaten entschieden.

Aber bevor ich an den Sommer denken kann, muss ich noch einige assignments für meine Uni erledigen…

Allerdings sind wir traurig darueber, das wir es nicht geschafft haben alle, die wir gerne sehen wuerden, zu treffen. Das tut uns wirklich sehr leid. Aber die Zeit hat einfach nicht gereicht und wir haben am Ende (koerperlich) etwas abgebaut! Deshalb gibt es auch leider kaum neue Fotos…

Der Rueckflug war zum Glueck recht unkompliziert. Wir standen drei Stunden vor unserem Abflug am Koelner Flughafen und es war absolut nix los! Deshalb hatten wir genug Zeit Miles & More Kunden zu werden. Jetzt lohnt es sich richtig wieder zu fliegen. Von Koeln ging es ohne Probleme nach Muenchen. Dort war auch nicht viel los und deshalb haben wir noch ganz gemuetlich etwas gegessen und uns 10 Minuten vor dem Boarding auf den zum Flieger gemacht. Allerdings hatte niemand die USA – Fluggaeste darueber informiert, das es am Gate noch eine spontane Sicherheitskontrolle gibt. Und so stauten sich mehrere hundert Leute vor dieser Kontrolle. Gluecklicherweise haben alle Flieger gewartet bis auch der letzte Passagier abgefertigt war und mit zwei Stunden Verspaetung ging es los!

Die Zeit im Flugzeug haben wir uns mit einem Geschenk von Marita vertrieben: Black Stories – Rabenschwarze Raetsel. Z.B. dieses hier: “Ein Mann hatte keine gesundheitlichen Probleme. Dennoch verendete er eines Tages zusehends.” Na? Wer weiss die Loesung?

Hier noch zwei Fotos:

1. Thomas im Schnee
2. Sylvesterbesuch bei Merle

Dabei vergleichen wir natürlich ständig zwischen unserem aktuellen Trip in Deutschland und dem “Alltag” in San Francisco. Klar, es ist hier viiiiiiel kälter – der Temperaturunterschied am Ankunftstag lag bei über 30°C – dafür passt das Wetter besser zum Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt!

Kellner, Zugschaffner etc. gibt es natürlich in beiden Ländern, allerdings haben wir uns wohl schon zu sehr an die äußerst freundliche und zuvorkommende Art in diesem Gewerbe gewöhnt, den man in den USA ohne Ausnahme genießen darf. In Deutschland hingegen stoßen wir fast ausschließlich auf genervte, überforderte, und aggressive Angestellte – im besten Fall wird man in Geschäften und Cafés einfach ignoriert. Ich weiss, das ist das typische Klischee und wird ständig genannt, es ist aber wirklich erschreckend, wie deutlich das auffällt.

Weiter haben wir festgestellt, dass die Autobahnen kleiner sind (und die Leute hier auch nicht viel besser Autofahren), es leckere Vollkornbrötchen gibt, die Drogeriemärkte (dm!!!) viel schöner und billiger sind, und Thomas endlich wieder ein Mett-Brötchen essen konnte!

Der größte Unterschied sind aber natürlich die Freunde und Familie. Denn in den USA haben wir leider keinen täglichen Besuch von Jesper oder Leni, und wir können auch nicht so einfach mal unsere Eltern oder Geschwister besuchen, uns nicht so einfach auf einen Kaffee mit unseren langjährigen Freunden treffen. Und nicht mal die Emsdettener Weihnachtskapelle Spirits of Gflasch mit Front-Frau Fana gibt es in San Francisco zu sehen.. Schade!

So, hier einige Bildeindrücke aus dem ersten Teil unsere Tour durch Deutschland:

Wir freuen uns auf euch!!

Noch ein letztes Mittagessen in der Sonne, bevor es losgeht!