Going to San Francisco » Essen Kathrin’s, Thomas’ und Jake's SF-Blog Mon, 13 Jan 2014 08:58:00 +0000 en-EN hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 Die letzten Tage.. /2009/05/die-letzten-tage/ /2009/05/die-letzten-tage/#comments Sat, 30 May 2009 20:17:26 +0000 /?p=2612 Bay BridgeIch gebe es zu, ich vernachlässige den Blog leider total. Kathrin hält hier tapfer die Stellung, während ich alles mögliche mache, nur nicht euch an meinem Leben teilzuhaben. Nun ist in den letzten Tagen aber doch so viel passiert, dass ich nach über einem Monat Blog-Abstinenz mal wieder in die Tasten hauen muss..

Lake Tahoe

Ein wichtiges Event war mein 34. Geburtstag – der erste auf amerikanischen Boden – den ich letzten Donnerstag erleben und letzten Samstag mit Freunden feiern durfte. Am eigentlichen Geburtstag hatte ich mir frei genommen um mich mit Kathrin und meiner Mutter (siehe unten) recht früh ins Auto zu setzen und zum Lake Tahoe zu fahren. Das stand schon länger auf unserem Plan, da eigentlich jeder San Franciscaner schon einmal dort war; im Sommer zum abhängen und im Winter zum Skifahren (und abhängen).

Lake Tahoe liegt etwa vier Stunden von SF entfernt, an der Grenze zu Nevada (für viele also auch ein Ausflugsziel zum “zocken”), für Amerikaner also ein Katzensprung und genau richtig für einen Tagesausflug. Für uns war es dann doch ganz schön anstrengend, da wir ca. doppelt so lang im Auto saßen als am Strand. Wie dem auch sei; der See ist ein echtes Naturschauspiel und wir haben den Tag auf jeden Fall genossen!

Geburtstagsfeier

Samstags hatten wir dann volles Haus, denn meine Geburtstagsparty stand an. Es gibt drei komische Eigenschaften bei Amerikanern (zumindest bei denen die wir kennen):

  1. Fast notorische zu spät kommen
  2. In letzter Sekunde absagen
  3. Einfach ein paar Freunde mitbringen

Die letzten Punkte haben sich sozusagen “aufgehoben”, denn im selben Mass in dem Leute abgesagt haben, kamen dann unerwartete Gäste hinzu ;) .. Und das hat die Party jetzt nicht unbedingt schlechter gemacht!

Die Aufteilung war die übliche; Kathrin hat die eigentliche Party organisiert, während ich mich vorwiegend ums Essen (kochen und auch später konsumieren) gekümmert habe. Dass auch heute noch – eine Woche danach – der Kühlschrank voll mit “Left-Overs” ist zeigt, dass ich mich da ein wenig verschätzt habe. Zudem habe ich an dem Abend gelernt, dass in den USA ein Geburtstag meist ohne großartiges Essen abgeht, bzw. das Essen zumeist aus labrigen Chips und ein paar Salzstangen besteht und sich die meisten Gäste daher schon vorher die Wampe vollschlagen.

Besuch meiner Mutter

Wie schon erwähnt, war meine Mutter zugegen, als wir unsere kleine Tour zum Lake Tahoe gemacht hatten. Insgesamt zwei Wochen hat sie San Francisco und Umgebung genossen, was ja auch immer den Effekt hat, dass man selber ebensoviel sieht ;) .. So waren wir – neben den üblichen Verdächtigen und Lake Tahoe – auch wieder im Sonoma-Valley und haben dort den “Memorial Day” verbracht.

Alles sehr sehr schön ;) ..

So, die restlichen Geschichten spare ich mir mal für den nächsten Blog-Beitrag auf. Jetzt muss ich mich endlich mal auf alle Email melden, die ich zum Geburtstag bekommen habe – und die seit Tagen in meinem Postfach warten.

Ach und noch was: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Tobi!

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Lehrs – Very German Specialities /2009/01/lehrs-very-german-specialities/ /2009/01/lehrs-very-german-specialities/#comments Mon, 05 Jan 2009 03:42:31 +0000 /?p=1694 Hätten wir das nur vorher gewusst: Mitten im südamerikanisch geprägten Viertel “Mission” findet sich ein kleiner Laden mit deutschen Spezialiäten und Kuriositäten. Thomas ist ja im Supermarkt ziemlich verzweifelt als er Rotkohl und Klöße für unser Weihnachtsmenü gesucht hat.  Vor einigen Tagen aber haben wir von einem sehr netten Verkäufer (er selbst kommt aus Norwegen) die Adresse eines deutschen Spezialitätengeschäfts bekommen. Und nicht weit vom “Mission Dolores Park” entfernt liegt das Herzstück deutscher Gemütlichkeit (ohne Witz: während unseres Einkaufs lief:  “Ein Prosit der Gemütlichkeit”).

Wenn man den Laden betritt fühlt man sich aber zunächst einige Jahrzehnte zurückversetzt. So stelle ich mir die Einrichtung und das Warensortiment zur Zeiten des Wirtschaftswunders vor: “4711 Kölnisch Wasser” neben Leberwurst und dem Romanheftchen “Der Bergdoktor”.

Trotzdem haben wir uns wie Schiffbrüchige, die lange Zeit von der Zivilisation abgeschnitten waren, über Dominosteine und Sauerkraut gefreut! Ich glaube, wir werden etwas komisch…

Das Kleinod Kalt genug für Rotkohl ist es auch in San Francisco Die "Krauts" Ab an den Herd! Bei Fragen zur Dekoration wird man hier freundlich beraten und immer fündig! Ohne Milka geht nix! Endlich wieder was Gutes zu lesen! So macht man sich aber nicht beliebt Da steigt die Stimmung! geweih ]]>
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Ein Abend mit Pamela /2008/11/ein-abend-mit-pamela/ /2008/11/ein-abend-mit-pamela/#comments Fri, 28 Nov 2008 19:44:14 +0000 /?p=975 Dank unseres Freundes Frederic waren wir gestern zu einem Thanksgiving Dinner eingeladen. Klassischerweise verbringen Amerikaner diesen Tag mit ihrer Familie – aber wie schon gesagt; es leben und arbeiten hier sehr, sehr viele Europäer und Asiaten. Deshalb kamen gestern in der Wohnung des Gastgebers, Bart, Leute aus Frankreich, Deutschland und Korea zusammen. Zwei “richtige” Amerikaner waren auch dabei und drei der “Ausländer” sind stolze Besitzer der Greencard. Alle anderen schlagen sich mit irgendwelchen Visa durch. Die unterschiedlichen Visatypen waren daher ein großes Thema.

Der Abend war sehr lustig, denn es waren nicht nur unterschiedliche Nationalitäten da. Es kamen schwule Singels, heterosexuelle Singels, ein lesbisches Paar, ein schwules Paar, heterosexuelle Paare, so dass die “Partnersuche” für Singels aus unterschiedlichen Blickwinkeln besprochen werden konnte. Ein Statement lautete, dass es für weiße Amerikanerinnen sehr schwer in San Francisco ist, da ein großer Teil der Männer schwul ist und der andere Teil ohne längere Aufenthaltsgenehmigung in den USA lebt und meistens einen Akzent hat. Dies ist wohl den Eltern schwer zu vermitteln. Allgemein akzeptiertert erscheint hingegen das Bild einer Partnerschaft, in dem die Frau den Akzent hat. Verschiedene Filme die dies vielleicht mitprägten wurden zur Unterfütterung angeführt. Als Gegenargument viel den Franzosen nur der Film “Greencard” mit Gerard Depardieu ein. Aber – so war auch zu hören – die große Anzahl homosexueller Männer macht die Partnersuche für Schwule keinesfalls leichter – dies entspricht so gar nicht dem Bild, welches man von San Francisco hat!

Währenddessen wurde in der Küche fleißig gekocht und wir konnten schon mal einen Blick auf den gigantischen Truthahn – Pamela – werfen. Ein Name macht es nicht unbedingt einfacher das Fleisch zu zerschneiden, aber am Ende siegte dann doch der Appetit. Bart ist wirklich ein großartiger Koch und er hat ein tolle Pumkin-Suppe gezaubert, der zweite Gang waren Muscheln und zum Truthahn gab es verschiedene Gemüse und Kartoffelgerichte. Lecker, lecker!

Nach dem Essen und (dem Wein) wurde die Tanzfläche eröffnet und später am Abend wurden uns zu ehren Songs bekannter Deutscher gespielt, darunter Welthits wie “Mariah Magdalena”, “Cherry, Cherry Lady” und “99 Luftballons”.

Willkommen in den USA!

P.S. Ein Thema am Abend war auch das berühmte Truthahninterview von Sarah Palin. Nix für schwache Nerven!

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