Going to San Francisco » Fahrrad Kathrin’s, Thomas’ und Jake's SF-Blog Mon, 13 Jan 2014 08:58:00 +0000 en-EN hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 Ein heisser Herbst /2012/11/ein-heisser-herbst/ /2012/11/ein-heisser-herbst/#comments Mon, 05 Nov 2012 06:27:10 +0000 /?p=5545 Das Wetter zeigt sich gerade von der besten Seite und wir geniessen ein tollen, warmen Indian Summer. Seit letzter Woche besitzt Thomas auch endlich ein Fahrrad und die vielen Hügel halten uns nicht davon ab, quer durch die Stadt bis ins Marina zu fahren!

Hier ein kleiner Schnappschuss von mir in voller Montur:

Mal abgesehen vom Fahrrad fahren waren die letzten zwei Wochen aber auch sonst extrem ereignisreich – nicht so sehr für uns persönlich, aber für viele Amerikaner: Zuerst sind die San Francisco Giants (Baseball Team) in die World Series eingezogen und Thomas und ich sind – etwas unfreiwillig – in die Feier im strömenden Regen im Mission geraten (es regnet leider auch manchmal im Indian Summer).

Einige Tage danach haben die Giants die World Series dann auch schon gewonnen (geht etwas schneller als in der Champions League) und die Feierlichkeiten endeten am Mittwoch morgen mit einer Parade der Spieler zum Civic Center.

Auf den selben Tag fiel auch noch Halloween, so dass Kostüme und Parties ineinander übergingen.

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Und wer sagt, dass man nicht auch zwei Paraden in einer Woche haben kann? Am Freitag wurde im Mission Allerheiligen gefeiert. Hier heisst es “Dia de los Muertos“. Sieht etwas anders aus als in der katholischen Kirche:

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Und diese Woche steht auch noch Präsidentschaftswahl an. Der offizielle “Election Day” ist am Dienstag und da es ein knappes Rennen gibt, haben eine Freundin und ich uns entschieden am Sonntag zu voluntieren und Wähler in Florida und Ohio anzurufen. Diese beiden Staaten sind sogenannte Swing-States.

Im Gegensatz zu Staaten wie Kalifornien oder New York, die mehrheitlich immer demokratisch waehlen, gibt es einige Staaten, die manchmal von den Demokraten gewonnen werden und manchmal von den Republikanern. Das Rennen wird also in diesen Staaten entschieden und deshalb rufen Freiwillige unentschiedene Wähler an und versuchen sie zu überzeugen zur Wahl zu gehen und Obama zu wählen.

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Unterwegs in SF /2008/11/unterwegs-in-sf/ /2008/11/unterwegs-in-sf/#comments Mon, 17 Nov 2008 18:23:53 +0000 /?p=867 Ich hab zwar keinen Vergleich, aber für eine amerikanische Großstadt – finde ich – verfügt San Francisco über ein recht breites und gut funktionierendes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Trotzdem ist Busfahren hier manchmal wie in einigen afrikanischen Ländern: Man weiß nie, wann der nächste Bus kommt und wenn er kommt, ist er total überfüllt. Das ist besonders unangenehm, wenn es, wie in den letzten Tagen, sehr warm ist und einige Fahrgäste um ihre Hygiene besorgt sind. Letzte Woche saß ich leider neben einer Frau, die – kaum war sie in den Bus eingestiegen – eine Parfumflasche aus ihrer Tasche zog und den Duft wild über ihren Körper versprühte. Und als wäre das noch nicht genug, hat sie einen riesigen Fächer ausgeklappt, um sich frische Luft zu verschaffen. Toll, und ich? Mir blieb nichts anderes übrig als mich möglichst weit nach rechts im Sitz zu schieben. Aufstehen und einen neuen Platz suchen, war bei der Geschwindigkeit, mit der der Bus die Hügel hinabraste, unmöglich.

Nicht nur deshalb, hab ich mir überlegt, dass ein Fahrrad eine gute Alternative zum Bus wäre. Also hab ich, nachdem wir dort ja schon eine Wohnung gefunden haben, wieder die Craigslist durchsucht. Die Website ist zwar nicht hübsch, aber man findet dort Wohnungs- und Jobangebote, gebrauchte Autos und Möbel, Freundschafts- und Beziehungsanzeigen – und eben gebrauchte Fahrräder! Nach kurzer Zeit hatte ich einige interessante Angebote gefunden und einige Mails versendet. Am Freitag Nachmittag hab ich mich dann zur Besichtigung eines Fahrrads verabredet. Der Treffpunkt lag ziemlich weit im Südosten der Stadt und die Busfahrt dorthin war mal wieder abenteuerlich.

Da die Wohnungen hier eher klein sind, gibt es eine ganze Reihe von Self-Storage-Anbietern. Für eine monatliche Miete kann man einen kleinen Container anmieten und dort alles verstauen, was in der Wohnung keinen Platz hat. Chris, der potenzielle Fahrradverkäufer, hat in so einem Container seine Werkstatt untergebracht und ca. 15 Fahrräder an denen er rumschraubt. Ich fand das sie ganz stabil aussahen und recht gut in Schuß waren, aber nicht so schön, dass sie direkt geklaut werden. Nach einer kurzen Probefahrt hatte ich mir mein Fahrrad ausgesucht.

Mit etlichen guten Tipps von Chris (“Bloß gut aufpassen, die Amerikaner denken immer noch, die Straße gehört mir und meinem Auto!“) ging es zurück nach Hause. Das lag ja einige Meilen weiter nordwestlich und mittlerweile war es schon dunkel. Bis zur Market Street ging alles gut, außer das es nur selten einen Fahrradweg gab und man tatsächlich nicht von den Autofahrern beachtet wird. Dann hab ich mich etwas verfahren, aber dafür bin ich an der City Hall und der Oper vorbei, was irgendwie sehr schön aus der Fahrradperspektive aussah. Jetzt hatte ich auch den Weg zur Page Street wiedergefunden. Allerdings ist diese Straße einige Meilen lang und ca. vier Hügel hoch. Den ersten Hügel hab ich noch geschafft und sogar noch eine Fahrradfahrerin überholt, den zweiten hab ich nur zur Hälfte geschafft, dann musste ich keuchend aufgeben.

Zwischendurch zog die andere Fahrradfahrerin an mir vorbei, und ich musste mühsam mein Fahrrad nach Hause schieben. Ich hatte vorher noch eine Website entdeckt, die fahrradfreundliche Wege durch die Stadt ausgibt. Die sollte ich mir nochmal gründich ansehen…

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