Der Lauf fand zum ersten Mal 1912 statt. Sechs Jahre nach dem verheerenden Erdbeben hatte sich die Stadt noch immer nicht gänzlich erholt von den Folgen.  Und um “die Moral zu heben” wurden verschiedene Events geplant, u.a. ein großes footrace.

In den ersten Jahren durften aber nur Männer an dem Rennen, dass von der Bay (Ferry Buildung) bis zum Pazifik führt, teilnehmen. 1940 nahm dann eine Frau, verkleidet als Mann, am Rennen teil. Danach wurden die Regeln wohl etwas gelockert und mittlerweile nehmen nicht nur männliche und weibliche Läufer am Bay to Breakers teil, sondern auch viele …äh… Jecken. Menschen, die nicht wirklich an sportlicher Betätigung interessiert sind, sondern Spaß haben sich zu verkleiden und singend und trinkend durch die Straßen zu laufen.

Wir kamen heute etwas zur spät zur Rennstrecke, die fast an unserer Haustür vorbeiläuft, und haben keinen einzigen seriösen Läufer gesehen. Stattdessen zogen an uns tausende kostümierte (überwiegend) junge Leute vorbei. Durchschnittlich fallen hier die Kostüme etwas knapper aus (es war ja auch ungefähr 25 Grad wärmer als im Februar in Köln). Einigen reichte ein Slip und ein wenig Farbe, andere haben die Kleidung einfach ganz weggelassen.

Liebe Eva, lieber Tobi – falls ihr Pläne habt uns zu besuchen, dann müsst ihr auf jeden Fall zum nächsten Bay to Breakers, also im Mai, kommen!! Wir machen auch ne’ Fastelovend-Suppe!