Erstmal ein wenig “Hinterland”.. Naja, etwas übertrieben, denn die Insel ist so klein, dass es kaum Hinterland gibt. Und auch dieses Foto ist eigentlich an der Küste aufgenommen. Es zeigt aber die typisch “rote Erde” hier, welche – so schätze ich mal – vulkanisch ist.

Gestern sind wir an die Nord-Seite gefahren, im wahrsten Sinne des Wortes “bis es nicht mehr weiter ging”. Dort landet man im Haena State Park und an einem extrem schönen Strand. Die Natur ist der Wahnsinn, direkt hinter dem Strand beginnt ein dichter Wald der sich die Berge hochzieht.

Heute wollten wir noch einen weiteren Strand besuchen, die See war allerdings etwas rauer (und tatsächlich hat es später sogar mal für 5 Minuten geregnet – Unverschämtheit). Trotzdem, ein Panorama ist es wert =) ..

Aber diesmal wirklich nur ein winzigkleiner – in die Umgebung . Denn man braucht mit dem Auto gerade mal 30-40 Minuten um den im Norden gelegenen Stinson Beach zu erreichen – ein Badestrand, der auch mit Surfern und dem ganzen Schnick-Schnack aufwarten kann.

Und auf dem Weg dorthin – ca. bei der Hälfte der Strecke –  gibt es auch noch einen der beeindruckensten Aussichtspunkte, den ich je gesehen habe; Muir Beach. Hier mal ein Panorama-Bild, welches wir heute dort gemacht haben:

Und gleich das nächste Bild, diesmal in Richtung Süden – hinten im Nebel liegt übrigens ein Teil von San Francisco!

Ein absolutes “must-see” für den kommenden Besuch!

Treasure Island ist nicht natürlich, sondern wurde 1936 zur damaligen Weltausstellung von Menschenhand erschaffen – und zwar aus Baumüll und anderem Schrott, unter anderem auch aus dem Schutt des großen Erdbebens von 1906. Benannt wurde sie nach dem berühmten Buch des Schriftstellers Robert Louis Stevenson, der um 1880 zwei Jahre in San Francisco lebte. Nach der Weltausstellung vereinnahmte die US Navy die Insel, welche dort bis 1996 eine Forschungsstation unterhielt – die Art der Forschung war wohl nicht ganz ohne, denn noch heute ist das Grundwasser und die Luft auf der Insel leicht mit Asbest, Plutonium und Radium versetzt. Dennoch ist die Insel seit einigen Jahren für die öffentliche Nutzung freigegeben und einige Unerschrockene (und Mittellose) haben sich hier niedergelassen. Alles in allem wirkt die Insel durch die vielen leeren Navy-Gebäude aber irgendwie “Zombie-mäßig” – was dazu geführt hat, dass sie oft als Film-Kulisse genutzt wird, z.B. für Indiana Jones oder Matrix.

“Okay“, mögt ihr jetzt sagen, “und so eine Gift-Insel soll ein Höhepunkt unserer SF-Urlaubs sein?“.

Ja, soll sie tatsächlich! Denn dort gibt es einfach einen fantastischen Blick auf San Francisco; von der Oakland Bridge ganz links, bis zur Golden Gate Bridge ganz rechts:

(Klicken um das Panorama-Bild zu vergrößern)