Viel zu erzählen gibt es gar nicht; das Wetter war fantastisch, wir haben 90% der Zeit am Pool oder beim Essen (oder beides zusammen) verbracht, und wir haben die Zeit rund um genossen (nur Jake hat gefehlt). Inzwischen sind wir wieder daheim und schwer mit dem Nestbau beschäftigt, aber das wird dann nächstes Mal erzählt. Und nun endlich mal ein paar Bilder :) ..

Zum Glück läuft es mit meinem Team sehr gut und wir arbeiten effizient und versuchen uns mit kleinen Freuden für unsere Arbeit zu belohnen. Einmal im Monat treffen wir uns bei Cindy, die in Woodside lebt (etwa 40 Minuten südlich von San Francisco). Ende September konnten wir noch Lernpausen einlegen und in den Pool hüpfen, der zu ihrem Haus gehört, um uns abzukühlen. So lässt es sich arbeiten!

Im Oktober sind 60 Studenten von Presidio zu einer Konferenz nach Portland gefahren! Ich hatte mich einige Monate zuvor beworben, um eine der Konferenz Sessions zu organisieren. Mit ThinkImpact (der Organization mit der ich in Südafrika war) hab ich eine Veranstaltung geleitet: Social Entrepreneurship in Africa -What you need to know. Zum Glück kam die Session sehr gut an und die Veranstalter haben uns das sehr positive Feedback der Teilnehmer ein paar Tage später geschickt! In Portland hab ich auch Susannah wieder getroffen, die ihr vielleicht noch von den Südafrika Bildern kennt.

Jetzt bereiten wir uns auf den letzten Monat in der Uni vor. Am 4. Dezember müssen wir unser finales Projekt (Capstone venture) vor einer Gruppe von Investoren präsentieren. Der “pitch” ist nur 10 Minuten und deshalb kann nicht unser gesamtes Team präsentieren. Nur Karen und ich werden versuchen die Investoren zu überzeugen in unser venture Geld zu stecken. Ich weiss nicht, wie ernst das Ganze ist, aber wahrscheinlich ist unser Projekt nicht so interessant für Investoren (die wollen halt alle etwas Technisches oder das nächste Facebook). Allerdings hatten wir vor einigen Wochen die Möglichkeit uns mit einigen Finance-Gurus zu treffen. Der frühere CFO von Tesla Motors fand unser venture sehr interessant und hat sich mit uns getroffen, um uns mit unseren Finanzen zu helfen (wir brauchen noch ca. $200,000 – irgendwelche Ideen?)

Irgendwie ist es schwer auf Deutsch zu erklären, was wir machen. Ich werd euch einfach unsere nächste Präsentation schicken und ihr könnt euch selbst ein Bild machen. Hier ist schon mal ein Link zu einer Präsentation, die wir im Oktober gemacht haben (ihr müsst unten rechts auf “more” klicken und dann auf “Fullscreen” und schon geht es los). Es ist etwas veraltet und wir werden den Namen ändern, aber ihr habt zumindest einen kleinen Eindruck.

Ansonsten geniessen Thomas und ich wie immer unsere Stadt (der Herbst ist wunderschön, und wenn nächstes Jahr niemand im Oktober kommt, weiss ich es auch nicht mehr…). Sonntags gehen wir jetzt gerne zum Farmers Market im Fort Mason (an der Bay). Erstens kann man sich da mit Probierstückchen satt essen und zweitens gibt es einen Deutschen der leckere Wurst und Frikadellen verkauft!

Am letzten Donnerstag haben wir Thanksgiving gefeiert. Diesmal nur Thomas und ich und anstatt eines riesen-Turkeys gab es ein mittel grosses Hähnchen. Tagsüber haben wir Plätzchen gebacken und einen langen Spaziergang im Golden Gate Park gemacht.

Am Freitag war dann Black Friday! Dieses Jahr haben wir wohl zum ersten Mal verstanden, was das eigentlich ist. Am Tag nach Thanksgiving beginnt der Weihnachte-Rabatt-Verkauf. Besonders die “big box Stores” wie Best Buy, Wal-Mart und Target locken mit Rabatten und öffnen schon um 5 Uhr morgens. Ein Freund von uns arbeitet bei Target und musste am Donnerstag Abend schon um 11 Uhr zur Arbeit, um den Laden vorzubereiten.

Wir haben uns da rausgehalten und (ich) dachte, dass am Freitag Abend der Größte Trubel vorbei ist und man es wagen könnte sich ein paar T-Shirts bei Old Navy zu kaufen (nur $6)!! Falsch gedacht: nachdem wir uns durch riesige Haufen von Shirts gewühlt haben, haben wir festgestellt dass man mindestens eine halbe Stunde an der Kasse anstehen muss. Also haben wir unsere $6-Shirts wieder auf den Haufen geworfen und sind gegangen. Direkt gegebnüber vom Old Navy gibt es das Marriot Hotel, dass hat eine Bar im 39. Stock mit einem wunderbaren Ausblick auf die Skyline und die Stadt. Das war auf jeden Fall entspannter als irgendwelchen Schnäppchen hinterher zu jagen.

Sektfrühstück

Wie schon vor zwei Beiträgen erwähnt leben wir ja nun schon seit zwei Jahren hier. Um dies gebührend zu feiern haben wir einige Freunde zum Sektfrühstück eingeladen und ordentlich aufgefahren; Tomate-Mozarella, Lachsröllchen, Rührei, Mini-Frikadellen, Apple-Crumble, allerhand Fingerfood, geschätzt eine Millionen Cookies – und natürlich Sekt. Hier mal ein paar Fotos…
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Weihnachtliches

Helloween und Thanksgiving sind zwar über die letzten Jahre auch in Deutschland immer populärer geworden, aber hier in den USA ist das schon noch eine andere Nummer. Gerade Thanksgiving ist hier ein zweites Weihnachten, was Familientreffen angeht ist es sogar die Nr. 1 – die reise-wütigste Zeit des Jahres.

Ein Nebeneffekt ist, dass viele Amerikaner erst nach Thanksgiving (also Ende November) an Weihnachten denken, und auch die Supermarktregale erst dann mit Weihnachtsdingen vollgestopft werden. Weihnachten findet also für uns noch überhaupt nicht statt! Umso erfreulicher war daher ein Päckchen meiner Mutter, welches vor zwei Wochen bei uns eintrudelte, vollgepackt mit Weihnachtsleckereien und unseren ersten Geschenken!!! Vielen, vielen Dank..

Do Good Lab Jubiläum

Kathrin’s Do Good Lab ist inzwischen schon ein Jahr alt, was natürlich ebenfalls ein Anlass zum feiern war (irgendeinen Anlass gibt es ja immer). Und mitgefeiert haben um die 150 Freunde und Volontäre der Organisation.

Kathrin wird hier sicherlich bald ein wenig mehr darüber schreiben und auch mehr Fotos posten – bis dahin nur ein kleiner Vorgeschmack (inklusive Bollywood Tanz).
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Geburtstage

Ach ja, Iris und Dustin sind beide in den letzten Wochen auch noch 30 geworden und das wurde natürlich – ihr ahnt es schon – ordentlich gefeiert; Einmal auf der Bowling-Bahn (der Sieger mit 148 Punkten ist hier übrigens gerade an den Tasten), direkt danach im Karaoke-Club, dann noch mal beim Japaner mit viel Sushi, und abschliessend gab’s auch noch eine Poker-Nacht fuer Dustin (da war ich dann nicht mehr ganz so erfolgreich).
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Vorschau: Thanksgiving

Und wir hören nicht auf mit der Feierei! Kathrin drückt zwar in diesem Moment noch die Schulbank, ich selber bin aber schon schwer in Urlaubsstimmung. Aufgrund des sehr erfolgreichen Jahres hat Apple einfach allen die Thanksgiving Woche frei gegeben!

Und weil dies (wie oben schon erwähnt) die reise-wütigste Zeit ist, machen Kathrin und ich ebenfalls einen kleinen Trip – nach Las Vegas. Kathrin war vor 10 Jahren schon einmal dort, für mich ist es aber Premiere. Wir werden am Montag (nach Kathrin’s “Residency”) mit dem Auto die knapp 900km abreissen – der Weg ist das Ziel! Bei meinem Zocker-Budget von satten 20 USD gehen ich natürlich von exzessiven Erlebnissen aus.

Fotos und Reisebericht gibt es dann in ein paar Tagen!

Der Abend war sehr lustig, denn es waren nicht nur unterschiedliche Nationalitäten da. Es kamen schwule Singels, heterosexuelle Singels, ein lesbisches Paar, ein schwules Paar, heterosexuelle Paare, so dass die “Partnersuche” für Singels aus unterschiedlichen Blickwinkeln besprochen werden konnte. Ein Statement lautete, dass es für weiße Amerikanerinnen sehr schwer in San Francisco ist, da ein großer Teil der Männer schwul ist und der andere Teil ohne längere Aufenthaltsgenehmigung in den USA lebt und meistens einen Akzent hat. Dies ist wohl den Eltern schwer zu vermitteln. Allgemein akzeptiertert erscheint hingegen das Bild einer Partnerschaft, in dem die Frau den Akzent hat. Verschiedene Filme die dies vielleicht mitprägten wurden zur Unterfütterung angeführt. Als Gegenargument viel den Franzosen nur der Film “Greencard” mit Gerard Depardieu ein. Aber – so war auch zu hören – die große Anzahl homosexueller Männer macht die Partnersuche für Schwule keinesfalls leichter – dies entspricht so gar nicht dem Bild, welches man von San Francisco hat!

Währenddessen wurde in der Küche fleißig gekocht und wir konnten schon mal einen Blick auf den gigantischen Truthahn – Pamela – werfen. Ein Name macht es nicht unbedingt einfacher das Fleisch zu zerschneiden, aber am Ende siegte dann doch der Appetit. Bart ist wirklich ein großartiger Koch und er hat ein tolle Pumkin-Suppe gezaubert, der zweite Gang waren Muscheln und zum Truthahn gab es verschiedene Gemüse und Kartoffelgerichte. Lecker, lecker!

Nach dem Essen und (dem Wein) wurde die Tanzfläche eröffnet und später am Abend wurden uns zu ehren Songs bekannter Deutscher gespielt, darunter Welthits wie “Mariah Magdalena”, “Cherry, Cherry Lady” und “99 Luftballons”.

Willkommen in den USA!

P.S. Ein Thema am Abend war auch das berühmte Truthahninterview von Sarah Palin. Nix für schwache Nerven!