Independence Day

Endlich stand mal wieder ein Feiertag vor der Tür! Am 4. July wird in den USA der Independence Day gefeiert. Glücklicherweise geben viele Arbeitgeber ihren Angestellten den Freitag vor oder den Montag nach dem Feiertag frei, wenn dieser auf ein Wochenende fällt. Thomas hatte also einen Tag frei und wir haben beschlossen den Freitag und Samstag zu nutzen, um den Yosemite Nationalpark zu erkunden.

Der Park liegt knapp vier Stunden östlich von San Francisco und hat unbeschreiblich schöne Ausblicke, hunderte Meilen Wanderwege, über 2000 Meter hohe Berge, gigantische Wasserfälle, Flüsse und Seen zu bieten. Ausgangspunkt für viele Aktivitäten ist das Yosemite Valley. Wir haben festgestellt, dass der Park sehr, sehr besucherfreundlich ist. Man erreicht fast alles mit dem Auto, die Parkplätze halten sogar dem Ansturm des 4. July stand, es gibt einen großen Supermakt, mehrere Restaurants und natürlich Hotels und Campingplätze. Und troztdem findet man viele ruhige und wunderschöne Ecken in den über 3000 km² großen Park! Vom östlichen Parkeingang haben wir fast 50 Minuten bis zum Yosemite Valley gebraucht. Und es hat nochmal gut eine Stunde gedauert bis wir oben auf dem Glacier Aussichtspunkt angekommen sind. Die Kurverei dort hoch hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, wie ihr an den Fotos sehen könnt.

Was ihr auf den Fotos nicht seht, sind unsere hochroten Köpfe nach einer 1,5 Stunden Wanderung unterhalb des Glacier Points in glühender Mittagshitze. Das wird beim nächsten Mal besser geplant ;) ..

Es gab nicht nur viele menschliche Besucher, sondern auch jede Menge tierische: Wir haben einen Fuchs, ein Reh, jede Menge Squirrels und Salamander gesehen – aber leider keinen Bären! Vielleicht hätten wir uns dafür an eine der asiatischen Reisegruppen halten sollten: In den letzten Rangeleien zwischen Bären und Menschen waren nämlich immer Asiaten, auf der Jagd nach dem besten Foto, verwickelt, heißt es.

Der Rückweg vom Glacier Point ins Valley hat dann noch länger gedauert als der Hinweg, da die Park-Ranger kontrollierte Feuer gelegt haben. Sie fackeln Schneisen in den trockenen Boden, so dass einem Wildfeuer “die Nahrung” fehlt und es gestoppt werden kann. Leider kam etwas Geröll und Asche den Berg herunrunter und ein Teil der Straße musste gesperrt werden. Aber wir haben auch das überstanden und uns im Tal mit einem leckeren Burger belohnt.

Danach ging es auch leider schon wieder nach Hause – vier Stunden fahrt lagen ja noch vor uns!

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