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Diesmal kein Glück gehabt

17. February von Kathrin | Einsortiert unter Freunde.

Police Vor ein paar Tagen hat Thomas sich in einem anderen Beitrag noch darüber gefreut, dass das Auto vor ihm – und nicht unseres – aufgebrochen wurde. Trotzdem war uns irgendwie klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis wir nicht mehr ganz so viel Glück haben würden! Aber wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass dieser “Kelch” noch ein wenig länger an uns vorüber gehen würde..

Am Montag Nachmittag war es soweit: Ein verregneter Feiertag in unserer Lieblingsstadt. Wir wollten uns endlich mal den Golden Gate Park näher ansehen. Das Japanese Tea House stand ganz oben auf unserer Liste. Erst haben wir den Eingang nicht gefunden und dann mussten wir feststellen, dass eine Eintrittsgebühr verlangt wird. Leider hatte Thomas nicht genug Cash dabei und meine Handtasche lag noch im Auto – ein fataler Fehler! Als wir im immer stärker werdenden Regen zurück zum Auto trotten, ahnen wir noch nicht, was uns den Rest des Tages beschäftigen wird.

Thomas geht zur Beifahrerseite und bleibt geschockt stehen. Ich denke: ‘Nein, von der Seite kann uns niemand ins Auto gefahren sein, da ist doch ein Fußweg!’. Als ich um das Auto herumgehe, sehe ich auch schon Scherben und das zertrümmerte Beifahrerfenster. ‘Ok, dann ist das Navigationsgerät halt weg’, denke ich, bis mir einfällt, dass meine Tasche auf dem Rücksitz lag. Ja, lag. Der Typ muss sich halb ins Auto geworfen haben, um da ran zu kommen. Schlagartig wird mir klar, was alles in der Tasche war: Schlüssel, Portemonnaie (natürlich mit Perso, Führerschein und EC-Karte), und Thomas Weihnachtsgeschenk: mein Handy. Eine einzige Frage taucht auf: Warum?

Es waren vier Dollar und eine Mitgliedskarte für mein Yoga im Portemonnaie. Und ich erinnere mich an den Spruch, der im Yoga-Studio über der Gaderobe steht: Steeling is bad Karma. Oh, ja, da hat jemand ziemlich viel Pech in der nächsten Zeit. Hoffentlich!

Während ich verständnislos auf die Trümmer der Fensterscheibe blicke, denkt Thomas praktisch und ruft die Versicherung an. Zum Glück helfen sie uns schnell weiter und wir müssen uns nur mit einem kleinen Betrag selbst beteiligen. Ob wir einen Ersatz für die anderen Schäden (Navi, Handy, Schlösser austauschen) bekommen, wissen wir noch nicht. Bitte schickt mir schon mal eure Telefonnummern, ich weiß nicht, was ich noch rekonstruieren kann!

Im strömenden Regen suche ich das Gebüsch nach den Überresten meiner Tasche ab und blicke mich fragend nach potenziellen Zeugen um. An der Straße stehen etwa 50 Autos und Leute laufen herum. Irgendjemand muss doch was gesehen haben. Fehlanzeige! Wir ernten nur mitleidige Blicke.

Also schnell nach Hause und hoffen, dass der Dieb keinen Anhaltspunkt über unsere Adresse gefunden hat. Zum Glück ist alles noch da: Laptops und Fernseher stehen noch an ihrem Platz. Was jetzt? Bank Account und Handy sperren und dann wieder raus in den Regen: den Schaden fotografieren, die Scherben zusammenkehren und das Fenster abkleben. Zwischendurch werden wir noch von Nachbarn angemault, wir sollten bloß alles wieder aufräumen und die Pappe entsorgen. Hallo?

Dann geht es zur nächsten Polizeistation und wir geben unseren Fall zu Protokoll. Leider passiert das hier zig Mal am Tag.Traurig fahren wir nach Hause und suchen einen möglichst sicheren Parkplatz. Ob wir einen gefunden haben, erfahrt ihr Morgen!

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5 Antworten to “Diesmal kein Glück gehabt”

  1. Rhaban | 17/02/09

    Der Beitrag ist laut Überschrift von Thomas geschrieben, im Text spricht “er” von seiner Handtasche.
    Was ist denn da dann noch geklaut worden?

    Bei soviel Glück, solltet Ihr es mal mit Lotto spielen versuchen.
    Hoffe, uns geht es in Tansania und Uganda nicht ähnlich ab Freitag.
    Liebe Grüße

  2. Kathrin | 17/02/09

    Thomas hat die Bilder eingefügt, aber geschrieben ist er aus meiner Perspektive:-)
    Immer daran denken: Gelegenheit macht Diebe! Guten Flug!

  3. Anita | 18/02/09

    Ihr Armen! Unser Mitgefühl! Müsst ihr am Ende gar noch das Wohnungsschloss austauschen? Das war ja dann jetzt nicht so’n toller Feiertag…

  4. Eva | 18/02/09

    Krass – eben noch mit Euch telefoniert, jetzt schon die Karre Fratze. Tut mir sehr leid!

  5. Johannes | 24/02/09

    :( Tut mir leid für euch.

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