Hauptseite   Über uns   Kontakt

As days go by

18. June von Kathrin | Einsortiert unter Arbeit, Uncategorized.

Zur Zeit passiert nicht viel. Es ist, wohl im Gegensatz zu Deutschland, bitterkalt in San Francisco. Zum erstenmal seit Wochen hatten wir heute Nachmittag wieder etwas Sonne und man konnte einbisschen auftauen, aber ein richtiger Sommer ist das noch nicht. Das ändert sich hoffentlich wieder, wenn im August die nächsten Besucher vor der Tür stehen.

Bis dahin ist aber noch etwas Zeit, die wir in den letzten Wochen vor allem mit arbeiten, Jobsuche und arbeiten verbringen. Mittlerweile kenne ich bei fast jeder interessanten Stellenausschreibung jemanden der für diese Organisation arbeitet oder jemanden, der jemanden kennt, der dort arbeitet.  Aber bisher heisst es abwarten, ob sich daraus etwas ergibt.

Ich nutze die Zeit und lerne seit einigen Wochen sozusagen von der Pike auf, wie man eine grassroot campaign aufzieht. Und das bedeutet im Moment vor allem E-Mail-Adressen sammeln, Townhall meetings organisieren oder Leute überzeugen selbst eines auf die Beine zustellen. In Zukunft kommt noch das Modul house party und Super-Volunteer dazu. Das erste bedeutet, dass man Nachbarn und Freunde zu sich nach Hause einlädt und sie bei Chips und Bier von der Idee überzeugt. In einigen Wochen werden dann Freiwillige im Thema geschult und dann auf die Bevölkerung als sogenannte Super-Volunteers losgelassen.

Heute hatten wir ein Meeting mit Leuten, die für Obama in Kalifornien Wähler mobilisiert haben. Das war ziemlich beeindruckend und interessant mit welche Methoden (jedes Mittel ist Recht) da gearbeitet wird (war ja auch erfolgreich).  Es ist erstaunlich, wieviele Leute sich hier mobilisieren lassen und dann viel Arbeit und Geld in eine Kampagne stecken. Zu Zeit werden bundesweit Wähler für die Gesundheitsreform mobilisiert.

In gut einem Jahr braucht “unsere” California Constitutional Campaign allerdings auch mindestens 800.000 Stimmen von Unterstützern, um überhaupt als Proposition zugelassen zu werden. Das ist noch ein langer Weg bis dahin. In den professionellen “Campaigning”-Kreisen (hier unterscheidet man zwischen Old School, deren Anhänger zig Dollar für Postsendungen ausgeben und der New School, die das Internet und social networking entdeckt haben) wird gelästert, was die No-on-Prop-8-Leute alles falsch gemacht haben. Sie hatten wohl viele Unterstützer, konnten diese aber nie richtig einsetzen, so dass z.T. tausende Volunteers frustriert nach Hause geschickt wurden. Das soll uns nicht passieren. Deshalb gibtes mittlerweile auch eine schmucke Website mit Möglichkeiten sich zu beteiligen und ab nächsten Freitag beginnt eine Serie von Townhall meetings.Von denen ich hoffentlich einige in Südkalifornien besuchen kann.

Etwas Berichtenswertes ist aber doch passiert: Am letzten Samstag früh morgens deutscher Zeit ist mein Neffe Jesper Paul geboren! Erst hat er sich ziemlich viel Zeit gelassen und dann ging alles ganz schnell! Wir sind super glücklich, dass es allen gut geht und freuen uns schon darauf den Kleinen, wenn schon nicht live, dann doch zumindest mit der Skype-Kamera sehen zu dürfen!

Tags:

2 Antworten to “As days go by”

  1. tobi | 18/06/09

    Zu Jasper Paul und Skype fällt mir die britische Skype Werbung ein: http://www.youtube.com/watch?v=ay_uiWGdwpw

  2. Eva | 19/06/09

    Ein gesundes Baby – das is ja toll!
    Bitte herzliche Glückwünsche ausrichten!!!

Schreibe ein Kommentar

Sie müssen angemeldet sein um ein Kommentar zu schreiben.